Seit etwa einer Woche ist nun eine Corona-Tracing-App verfügbar. Direkt nach Veröffentlichung habe ich mal einen Spaziergang durch die Innenstadt von Unna gemacht und Bluetooth Pakete mit der Service-ID 0xfd6d aufgezeichnet. Ziel war es zu schauen wieviele andere Geräte mit aktiver Corona-App unterwegs bzw. sichtbar sind.
Die Idee dazu hatte ich nicht selbst sondern haben ich auf Twitter gesehen. Sieh dazu den orginalen Twitter Post.
Entsprechend habe ich fix die Android App RaMBLE installiert und dort einen entsprechenden Filter angelegt.
Anschließend den Scanner gestartet und los ging es mit dem Sparziergang durch die Stadt. Nach einigen Besuchen in den lokalen Geschäften ist eine Stunde vergangen und ich habe die Datenbank über das “…” Menü exportiert. Man erhält eine sqlite Datenbank als Export. Da ist zu dem Zeitpunkt nur einen Windows Rechner zur Hand hatte, hab ich die Datenbank anschließend im DB Browser for SQLite geöffnet. Dort lässt sich im Anschluss ein SQL Statement absetzen um die Daten halbwegs passend in eine Textdatei zu bekommen. Auch hier hab ich mich bei Twitter bzw. bei Github eines fertigen SQL Statements bedient. Das abgesetzte Statement wird als neue Ergebnissansicht gespeichert.
Als nächsten Schritt lässt sich über das Datei-Menü die gerade angelegte Ergebnissansicht als JSON Datei exportieren.
Die JSON Datei hab ich dann über einen Texteditor noch etwas vereinfacht und umformatiert und als letzten Schritt eine HTML Datei angelegt die die Geokoordinaten und etwas JavaScript für das Goolge Maps API enthält (basierend auf diesen Beispiel).
Hier nun das Ergebnis mit rund 500 empfangenen Corona-App-Pakten:
Leider war ich entweder speziell in der Fußgängerzone zu schnell unterwegs ODER es gab insgesamt noch wenig Menschen mit einer aktiven Corona-App. Man sieht in dem Geschäften deutlich mehr empfangene Pakete.
Ich werde das experiment bei Gelgenheit wiederholen aber dann alle ~10 Meter mal für ca. 1-2 Minuten stehen bleiben. Mal sehen wie sich die Heatmap dann ändert.
Kleiner Hinweis am Ende: Dieser Artikel ist wortgleich auch auf meinem privaten Blog erschienen.